Der Aufbau eines erfolgreichen Online-Shop erfordert sorgfältige Planung und Durchführung. Marktforschung (sowohl produkt- als auch zielgruppenbezogen), die Definition klarer Ziele, die Abgrenzung des Arbeitsumfangs sowie die Festlegung eines realistischen Zeitplans und Budgets sind unerlässlich, wenn Sie es beim ersten Mal richtig machen möchten.
Deshalb entscheiden sich viele eCommerce-Besitzer für die Entwicklung eines eCommerce MVPs. Das Minimum Viable Product (MVP) ist eine Version eines Produkts mit nur den grundlegenden Funktionen, die notwendig sind, um frühe Kunden zufrieden zu stellen und Feedback für zukünftige Entwicklungen zu erhalten. Mit diesem Ansatz wird sichergestellt, dass ein Produkt mit minimalen Ressourcen auf den Markt gebracht wird.
Mit einer schlanken Version des endgültigen Produkts, schnellen Marktests und Verbesserungen auf der Grundlage von Nutzerfeedback ist der Erfolg garantiert. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Ideen testen, wertvolle Erkenntnisse sammeln und iterieren, bevor sie erhebliche Zeit und Ressourcen in den Ausbau zusätzlicher Funktionen investieren.
Im folgenden Text werden wir die Erstellung eines eCommerce MVP für einen Sportartikelhändler durchgehen. Mit dem klaren Ziel, die Benutzererfahrung und wesentliche Funktionalitäten zu priorisieren, sollte das Projekt den Kunden eine nahtlose Einkaufsreise – vom Browsen bis zum Checkout – ermöglichen.
Lassen Sie uns erkunden, wie dieser Ansatz zur erfolgreichen Einführung eines vollständig optimierten Online-Shops führte, der auf Sportbegeisterte auf der ganzen Welt zugeschnitten ist.
Vom MVP-Konzept bis zur Fertigstellung: Kurzer Projektüberblick
Das eCommerce MVP für diesen Sportartikelhändler umfasste den schnellen Start einer hoch responsiven und benutzerfreundlichen Benutzeroberfläche. Die Frist betrug 3 Monate nach der Erfassung aller Anforderungen. Der detaillierte Arbeitsumfang wurde dann festgelegt, und die MVP-Entwicklung wurde in Gang gesetzt.
Der intensive Zeitplan wurde in unterschiedliche Phasen unterteilt und entsprechend umgesetzt.
Nachdem wir tief in die Projektanforderungen eingetaucht waren und eine kurze Nischen- und Wettbewerbsrecherche durchgeführt hatten, war der Arbeitsumfang fertig, und die Entwicklung wurde in 4 Schlüsselphasen unterteilt:
- Planung
Die erste Phase des Prozesses konzentrierte sich darauf, Strategien zu formulieren, die eine klare Priorisierung von Aufgaben, die Anpassung von Budget und Zeit sowie die ordnungsgemäße Ressourcenzuweisung gewährleisten.
- Entwicklung
Der gesamte Arbeitsumfang (SOW) und die Geschäftslogik dahinter wurden vom Lösungsarchitekten in Designkonzepte und technische Funktionalitäten umgewandelt. Der leitende Entwickler übernahm dann und teilte diese Anforderungen in Frontend- und Backend-Aufgaben auf. Der leitende Frontend-Entwickler konzentrierte sich auf die Gestaltung einer intuitiven Benutzeroberfläche, während der dedizierte Backend-Entwickler an der Erstellung robuster Backend-Systeme arbeitete, die einen nahtlosen Einzelhandelsbetrieb unterstützen.
- Testen
Eine gründliche Prüfung wurde in allen Aspekten der eCommerce-Plattform durchgeführt, um eventuelle Probleme oder Inkonsistenzen vor der Bereitstellung zu identifizieren und zu beheben. Diese Phase umfasste sowohl interne Tests durch das Entwicklungsteam als auch Tests auf Seiten des Kunden.
- Bereitstellung
Der Rollout-Prozess umfasste einen reibungslosen Übergang von der Entwicklung zur Produktion mit fortlaufender Unterstützung und Überwachung im Falle von Problemen nach dem Start. Der Großteil des Bereitstellungsprozesses ist automatisiert, was eine schnelle und fehlerfreie Implementierung sicherstellt.
Der 3-monatige Zeitplan umfasste eine Woche für die Planung, zwölf Wochen für die Entwicklung, eine Woche für das Testen und 2 Tage für die Bereitstellung und die Unterstützung und Überwachung nach der Bereitstellung. Das Team, das am Projekt teilnahm und die Aufgaben durchführte, bestand aus einem Frontend-Entwickler (Aufgaben zur Benutzeroberfläche), einem UX/UI-Designer (Abstimmung der Benutzeroberfläche auf das Firmenbranding und die Kundenpräferenzen), einem Backend-Entwickler (Backend-Logik) und einem Projektmanager (Kundenkommunikation und Berichterstattung).
Das Ergebnis: ein perfekt optimierter Webshop, der konvertiert. Die Implementierung von Kernfunktionalitäten wie Katalogverwaltung, Kundeninteraktionstools und nahtlosen Checkout-Prozessen hat nicht nur die Benutzererfahrung optimiert, sondern auch die Umsatzleistung erheblich beeinflusst. Durch den Fokus auf die Verbesserung der Benutzerbindung und -zufriedenheit hat dieses eCommerce MVP eine hohe Kundenbindung und Konversionsraten sichergestellt.
Darüber hinaus hat der signifikante Return on Investment (ROI), der aus der gut organisierten Entwicklung des eCommerce MVP resultierte, den strategischen Wert dieses Ansatzes mit minimalen Funktionen unterstrichen.
Zeit- und Budgetzuweisung: Entwicklung von Kernfunktionalitäten – 33% der gesamten aufgewendeten Zeit, Arbeit an Frontend- und UX/UI-Aufgaben 42%, Einrichtung von grundlegenden Marketing- und SEO-Erweiterungen 10% sowie Projektmanagement und Testen 15% der für den Projektabschluss geschätzten Zeit.
Die insgesamt für dieses eCommerce MVP aufgewendete Arbeitszeit belief sich auf rund 250 Stunden.
Im nächsten Abschnitt werden wir kurz durchgehen, was ein MVP normalerweise beinhaltet und wie der Prozess aussieht, basierend auf dem oben genannten eCommerce-Einzelhandel.
Die Segmentierung der Entwicklung des MVP eCommerce
Die recht komplexe Entwicklung des eCommerce wurde in vier Segmente unterteilt, um eine einfache Verfolgung und Priorisierung zu ermöglichen. Die Entwicklung der Kernfunktionalitäten umfasste die Erstellung grundlegender Funktionen wie Katalog-, Kunden- und Website-Management, während das Frontend- und UX/UI-Segment die Anpassung des vorgekauften Themas und die Verbesserung der Benutzererfahrung priorisierte. Die Einrichtung von Erweiterungen optimierte SEO- und Marketingbemühungen, während das Segment Projektmanagement und Testen eine klare Kommunikation und das Erreichen der Projektziele sicherstellte.
- Entwicklung der Kernfunktionalitäten:
Diese Funktionalitäten bilden das Rückgrat eines eCommerce-MVP und garantieren dessen Erfolg. Daher war eine sorgfältige und detaillierte Umsetzung der folgenden Punkte entscheidend:
- Katalogverwaltung (Produktgruppierung, Produktkennzeichnung und Bewertungen, Produktvielfalt, unbegrenzte Produktattribute, erweiterte Suche, erweiterte Preisgestaltung, individuelle Nicht-auf-Lager-Meldungen, Bildverwaltung, Datenverwaltung, Unterstützung von Nachbestellungen, Bestandsüberwachung und -benachrichtigungen, Batch-Produktaktualisierungen über CSV, Umleitungen und Weiterleitungen)
- Kundenmanagement (Kundenregistrierung und -anmeldung, Kundenkonto-Dashboard, Bestellstatus und -historie, kürzlich bestellte Artikel, eingereichte Produktbewertungen/Kennzeichnungen, Adressverwaltung, Newsletter-Abonnement, Wunschlisten-Erstellung, Bestellnachverfolgung)
- Website-Management (integriertes Content-Management-System, anpassbare Website-Vorlagen, Mehrfach-Shop-Management, Benutzerrollen-Management, Batch-Export und -Import von Produktkatalogen, Unterstützung für mehrere Währungen, Sprachen, Steuersätze usw., Prävention vor gefälschten Anmeldungen, Datensicherung, SEO-Verbesserung und allgemeine Leistungsoptimierung)
- Bestellverwaltung (Admin-Panel, Bestellverfolgung, Rechnungs- und Verpackungserstellung, Rücksendungen und Rückerstattungen, Kundenkommunikation und Datenanalyse)
- Kasse, Zahlung und Versand (Einseitige Kasse, Kasse für Gast- oder registrierte Benutzer, mehrere Versandadressen für eine Bestellung, On-Site-Bestellverfolgung für Kunden, automatische Adressvervollständigung, gespeicherte Zahlungsinformationen und Echtzeit-Versandkostenberechnungen)
- Grundlegende Marketing- und Conversion-Tools (Werbeangebote, Landing Pages für Kategorien, zuletzt angesehene und verglichene Produkte, Rabattoptionen, Generierung von Gutschein-Codes, Kundensegmentierung, Wiederherstellung von abgebrochenen Warenkörben, Cross-Selling, Up-Selling und Angebote für verwandte Produkte sowie gezielte E-Mail-Kampagnen)
- Analyse- und Berichterstellungstools (Verkaufsanalysen, Produktleistungsberichte, Steuerberichte, Berichte zur Verwendung von Gutscheinen, Berichte zu Tags, Berichte zu niedrigem Lagerbestand, Analyse von Warenkorbabbrüchen, Auswertung von Suchbegriffen, geografische Einblicke, individuelle Dashboards und Integrationen von Drittanbietern)
- Frontend- und UX/UI-Segment:
Die Auswahl und Anpassung des Magento Porto-Themas führte zu einem modernen und responsiven Design. Mit vereinten Kräften eines engagierten Frontend-Entwicklers und eines erfahrenen UX/UI-Designers wurde das Thema an das Firmenbranding angepasst, und einige zusätzliche Änderungen wurden gemäß den Wünschen des Kunden vorgenommen.
Die grundlegende Einrichtung des Themas umfasste:
- Anpassung des Headers
- Anpassung des Footers
- Anpassung der Ebenennavigation
- Anpassung der Suchseite
- Anpassung des Kunden-Dashboards
- Anpassung der E-Mail-Vorlagen
- Anpassung des Farbschemas/der Typografie
- Anpassung der Startseite
- Anpassung der Kategorie-/Listen-Seite
- Anpassung der Produktdetailseite
- Anpassung der Warenkorbseite
- Anpassung der Kassenseite
- Anpassung der CMS-Seiten
- Einrichtung von Erweiterungen
3. Einrichtung von Erweiterungen
Die Optimierung der Kernfunktionalitäten des eCommerce mit grundlegenden Marketing- und SEO-Erweiterungen führt immer zu einer Verbesserung des Gesamtnutzererlebnisses und treibt das Unternehmenswachstum voran. Daher wurden die folgenden Erweiterungen hinzugefügt:
- Out of Stock Notification Extension – ermöglicht es Kunden, sich für Benachrichtigungen anzumelden, wenn Produkte wieder verfügbar sind. Diese Erweiterung bietet Einblicke in hoch nachgefragte Artikel und steigert den Umsatz, indem sie interessierte Kunden zusätzlich einbindet.
- Abandoned Cart Email Extension – zur Wiederherstellung verlorener Verkäufe durch den Versand automatisierter E-Mail-Erinnerungen an Kunden, die ihren Warenkorb verlassen haben, und zur Steigerung der Konversionsraten und des Umsatzes des Shops.
- Advanced Reports Extension – bietet detaillierte Analysen zu Verkäufen, Bestellungen, Kunden und Produkten und hilft, Leistungsmetriken und Trends zu verstehen.
- Google Analytics 4 with GTM Support Extension – ermöglicht eine fortschrittliche Website-Verfolgung und bietet wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten und Conversions (Produktimpressionen & Klicks, Checkout-Ereignisse, Einkaufswagen usw.) sowie verschiedene Traffic-Quellen.
- Product Feed Extension – vereinfacht die Erstellung von Produkt-Feeds und optimiert sie vollständig für Magento 2. Sie generiert SEO-freundliche Produkt-Feeds mit anpassbaren Attributen & automatischen Updates und verfolgt die Effizienz des Verkaufs mit Google Analytics.
- SEO – Toolkit Pro Extension – verbessert die Möglichkeiten der Website-Optimierung durch ein fortgeschrittenes Management von Meta-Tags, Unterstützung für kanonische URLs, Integration von Rich Snippets und Optimierung von SEO-freundlichen URLs.
- Projektmanagement- und Testsegment
Die Bereitstellung eines zuverlässigen, hoch optimierten, responsiven und benutzerfreundlichen Online-Shops wurde durch eine sorgfältige Funktionstestung während des gesamten Entwicklungsprozesses und eine detaillierte Regressionstestung vor dem Start untermauert.
Ein dedizierter Projektmanager kümmerte sich um alle Aspekte des Projekts und gewährleistete eine reibungslose Koordination zwischen Teammitgliedern, Stakeholdern und Kunden.
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